Mein Werdegang
Erja Metzler
Nachfolgerin
Über 15 Jahre lang habe ich den Leistungssport Kunstturnen betrieben und dadurch bereits früh gelernt, dass der Weg zum Erfolg von einem starken Ehrgeiz, unerschütterlichen Disziplin und brennenden Leichtigkeit geprägt ist. Werte, die sich tief in meiner Persönlichkeit verwurzelt haben und mich nun auch auf meinen beruflichen Werdegang begleiten. Meine sportliche Karriere beendete ich mit meinem 18. Lebensjahr und war gemeinsam der Abschluss meiner Abitur.


Der Wechsel von Sport und Schule zu Beruf war gleichzeitig der Einstieg in das Familienunternehmen. Zuerst habe ich ausgeholfen mit Putzen. Eigentlich war es der Plan in das Studium zu gehen. Aufgrund des plötzlichen Personalmangels in unserem Familienunternehmen habe ich in weiteren Bereichen ausgeholfen. Ich lernte schnell neue Aufgaben, war das “Mädchen für Alles” und habe die neuen Mitarbeiter eingeschult. Anschließend kam die Verantwortung dazu und war schneller als gedacht mittendrin im Geschehen. Ich hatte große Freude am Tun und somit war dann für mich klar, dass Studium nicht der Weg für mich ist, sondern ich eher “Learning by Doing” bevorzuge.
Davon waren meine Eltern nicht besonders erfreut und mein Vater stellte dann auch die Bedingung, dass ich stattdessen ein 5 Jahres Studium bei ihm im Unternehmen durchlaufen werde. Daraufhin wechselte ich in das andere Familienunternehmen von uns. Aufgrund der Kündigung der Abteilungsleiterin wurde ich erneut ins kalte Wasser geworfen und durfte schwimmen. Ich lernte in kürzester Zeit eine ganz neue Aufgabe, eignete mir ein großes Unternehmerwissen an und wuchs an dieser Herausforderung besonders persönlich.


Nach 3 Jahren im Unternehmen, den großen Fortschritten in kürzester Zeit, den vielen neuen Aufgaben und täglich die enge Zusammenarbeit mit meinem Vater führte schlussendlich für mich zu der prägendsten Zeit im Familienunternehmen. Mein Vater forderte den Austritt und das Annehmen eines externen Jobs. Somit machte ich die Erfahrungen auch außerhalb des Unternehmens und gewann meine Lebenserkentniss. Die Belastung gleichzeitig intern und extern zu arbeiten, führte nach einem Jahr zu gesundheitlichen Problemen. Die körperlichen Symptomen wurde so stark, dass sie zu regelmäßigen Krankenhauseinlieferungen führte bis ich schlussendlich mehrere Tage stationär aufgenommen und durchgecheckt wurde. Spätestens beim ärztlichen Befund nahmen wir die Sache ernst und ich lernte in Zukunft meine Körpersignal wahrzunehmen, achtsamer mit mir selbst zu sein und meine eigenen Grenzen zu akzeptieren.
Nach der Rückkehr ins Familienunternehmen und den abgeschlossenen 5 Jahren übernahm ich eines unserer Unternehmen. Durch die gemachten Erfahrungen und gewonnen Erkenntnisse über die Jahre bin ich nun 2 Jahre nach Übergabe auch Mentorin für Nachfolgenden von Familienunternehmen. Ich kenne ihre Herausforderungen, weiß wie es ist aus einer Unternehmerfamilie zu kommen und welche emotionalen Themen die nächste Generation in ihren Rollen beschäftigen. Heute könnte ich nicht glücklicher sein. Als Nachfolgerin und Mentorin fühle ich mich völlig erfüllt, habe ein tolles Verhältnis zu meiner Familie, wohne in meiner Wahlheimat in Dubai und bin gesundheitlich geheilt.

Mein persönlicher Antrieb mit VISONERJ ist es, Nachfolger/innen so zu unterstützen, dass sie mit ihrer Entscheidung, das Unternehmen zu übernehmen, zu 100% im Einklang sind und ihre neue Lebensaufgabe ohne Druck von Ansprüchen und mit Erfolg meistern können. Dabei lege ich großen Wert darauf, dass sie auf sich und ihr Herz hören, um langfristig ein erfülltes und glückliches Leben sowohl beruflich als auch privat führen zu können.
